Gründung in der Krise Teil III: Hoffnung auf baldige Öffnung im Roten Faden

Gründung in der Krise Teil III: Hoffnung auf baldige Öffnung im Roten Faden

Mitten im zweiten Lockdown hat Mina Moradi Nejad die Eröffnung ihres Restaurants „Roter Faden“ in Hannover gewagt. Zurzeit setzt sie auf Liefer- und to-go-Geschäft und hofft auf bessere Zeiten.

Foto: Inhaberin Mina Moradi Nejad (Copyright: Roter Faden)

Seit kurzem bietet Gastronomin Mina Moradi Nejad in der hannoverschen Innenstadt internationale Küche an. Detlev Pilz, der für das Marketing zuständig ist, erklärt, dass Nejad schon im August 2020 den Mietvertrag unterschrieben habe – zu einer Zeit, in der wenige mit einer zweiten Welle und einem damit verbundenen Lockdown gerechnet hatten. Die Eröffnung sei für November 2020 geplant gewesen. Im Oktober 2020 habe das Team noch die Räumlichkeiten renoviert und hoffnungsvoll auf die Eröffnung hingearbeitet. Doch dann kam der Lockdown. Zusätzlich dazu habe es auch Probleme mit dem Bauamt gegeben, da eine historische Stadtmauer an das Objekt grenze. Dadurch habe sich der Eröffnungstermin erneut verzögert, sagt Pilz. 

Am 1. März ist es dann so weit gewesen und Nejad konnte ihren „Roter Faden“ endlich eröffnen. Das Geschäftsmodell besteht zurzeit aus Take Away und Lieferservice. Nejad hoffe aber, so bald wie möglich Gäste im „Roter Faden“ bewirten zu können, betont Pilz. Benannt ist das Restaurant nach einer touristischen Route, die sich durch Hannover zieht. Das Speisenangebot ist breit gefächert, denn Nejads Konzept ist international: Burger, Bowls, Pasta, Pizza und Pancakes bietet sie in ihrem Lokal an. Zu normalen Zeiten sei noch Frühstück geplant. Auch das Team ist international: Während ein spanischer Koch im vorderen Bereich Burger brate, backe sein italienischer Kollege in der Küche Pizza, beschreibt Pilz. Für süße Eigenkreationen sei eine Konditorin zuständig. Sie bereite Pancakes, Cupcakes und Törtchen zu. Für die Anfangszeit habe sich das Team zudem ein kleines Schmankerl überlegt: Jede:r Lieferkund:in bekomme eine kleine Portion Pancakes zum Probieren gratis dazu, sagt Pilz.

Foto: Internationales Speiseangebot im „Roter Faden“ (Copyright: Roter Faden)

Da man den Wareneinsatz gerade in diesen Zeiten noch besser berechnen müsse, habe Nejad ihre umfangreiche Karte etwas abgespeckt: Zu normalen Zeiten liste die Karte um die 50 bis 60 Positionen, erklärt der Marketing-Beauftragte. Nejad, die gemeinsam mit ihrem Mann auch ein Hotel im Umland von Hannover betreibe, finanziere ihr Geschäft zurzeit durch ihre Rücklagen. Eines stehe fest: Es müsse sich schnell etwas ändern, damit der Rote Faden eine Chance hat, sich in der hannoverschen Gastronomielandschaft zu bewähren, sagt Detlev Pilz. 

 
 

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