Kuschelige Cafés Teil II: Altstadtcafé Cöpenick – der Klassiker

Kuschelige Cafés Teil II:
Altstadtcafé Cöpenick – der Klassiker

Vom Rechner an die Kaffeemaschine: Sabine Lausch ist vor 23 Jahren aus der IT-Branche in die Gastronomie eingestiegen und betreibt seither das Altstadtcafé Cöpenick, wo die Uhren noch langsam ticken.

Das Altstadtcafé Cöpenick von außen (Copyright: Altstadtcafé Cöpenick)

Uriges Kaffeehaus-Feeling mitten im alten Ortskern von Berlin-Köpenick – seit 23 Jahren bietet Betreiberin Sabine Lausch ihrer Kund:innenschaft Kaffee, Kuchen und Frühstück in traditionellem Ambiente. Wer das Café betritt, mag sich in eine andere Zeit versetzt fühlen. Im rechteckigen Gastraum begrüßt ein Klavier gegenüber der langen Theke die Gäste. In Regalen stellt Lausch ihre große Sammlung an Kochbüchern aus. Komplett in dunklem Holz gehalten, erinnert der Gastraum an ein altes Kaffeehaus. Die Servicekräfte servieren hier in weißen Rüschenschürzen mit Häubchen Tortenspezialitäten und Heißgetränke. Das Highlight im Alstadtcafé Cöpenick ist der Garten. Direkt an der Uferpromenade gelegen können Besucher:innen den Blick auf den Zufluss von Spree und Dahme genießen.  

Von der IT in die Gastro

Die Betreiberin definiert sich nicht als Gastronomin sondern als Gastgeberin. Das komme daher, dass sie Quereinsteigerin in jeglicher Hinsicht sei: Die gelernte Diplomingenieurin für Informationsverarbeitung hat das Café 1998 eröffnet. „Ich bin keine gelernte Gastronomin, aber seit 50 Jahren Gast und lege genau diesen Maßstab in meinem Café an“, sagt Lausch. Sie selbst trinke weder Kaffee noch esse sie besonders gerne Kuchen. Auf die Frage, warum sie dann ausgerechnet ein Café eröffnet hat, antwortet Lausch: „Das Projekt hat mich einfach gereizt“. 

Copyright: Altstadtcafé Cöpenick

Kaffee- und Kuchenvielfalt an der Spree

Das Konzept geht auf: „Die meisten Torten, haben wir schon von Beginn an im Angebot“, freut sich Lausch. Gebacken werden sie von örtlichen Konditoreien. So etwa die Paradiestorte – eine Apfeltorte mit Mandeldecke –, die Engelszunge – eine Quarktorte mit Kirschendecke – oder der Kardinal aus Marzipan, Kirschen und Nougat. Wählen können Gäste außerdem aus fünf sortenreinen Kaffees, unter anderem aus Tansania, Guatemala oder Sumatra. Sie werden im French-Press-Kännchen serviert. Abgerundet wird das Angebot durch Eiscreme, die gerade im Sommer gerne von den Gästen im Garten verspeist werde.

Die Fürstentafel (Copyright: Altstadtcafé Cöpenick)

Fürstlich frühstücken

Ebenfalls sehr beliebt sei das Frühstück. „Das große Highlight ist unsere Fürstentafel“, sagt Lausch. Auf eigens dafür vorgesehenen edlem Porzellan werde ein fürstliches Sektfrühstück für vier Personen aufgetischt. Ein weiteres Konzept, das gut ankomme, sei das Kaffeekränzchen für sechs Personen. Auch hier komme spezielles Porzellan zum Einsatz. Lausch und ihr Team servieren üppig beladene Torten- und Kuchenplatten und Kaffeekannen. „Das ist dann eben eine Kaffeetafel wie zu Hause“, erklärt die Betreiberin. 

„Das Viertel ist froh über mein Café“

Am liebsten möchte Lausch das Altstadtcafé Cöpenick noch viele weitere Jahre betreiben und Aufgaben noch im hohen Alter von 90 Jahren delegieren, lacht die Gastgeberin. Mit dem Stadtteil Köpenick fühle sie sich zudem sehr verbunden: „Ich habe hier selbst 20 Jahre lang gewohnt und weiß, dass das Viertel froh über mein Altstadtcafé ist“, sagt sie selbstbewusst. 

 

Anzeige