2G, 2G+, Sperrstunden: Was gilt in den einzelnen Bundesländern?

2G, 2G+, Sperrstunden: Was gilt in den einzelnen Bundesländern?

Auf der Bund-Länder-Konferenz wurde die bundesweite 2G-Regelung für Gaststätten, Kinos, Theater & Co. beschlossen. Doch bereits im Vorfeld haben viele Bundesländer ihre Corona-Regeln verschärft. Was gilt wo für Clubs und Restaurants? Ein Überblick.

Bezüglich der aktuellen Corona-Regeln wird Deutschland wieder zum Flickenteppich. Zwar wurden auf der Bund-Länder-Sitzung bundesweite Regelungen getroffen, doch die einzelnen Länder können diese Maßnahmen schon vorher anwenden. Festgelegt wurde unter anderem eine einheitliche 2G-Pflicht für Gastro-Besuche (Zutritt nur für Geimpfte und Genesene). Zudem müssen die Innenräume von Clubs und Diskotheken spätestens ab einer Inzidenz von über 350 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner:innen innerhalb von sieben Tagen schließen.

Clubs und Diskotheken geschlossen

Viele Länder haben bereits zuvor Maßnahmen getroffen, so etwa Baden-Württemberg. Dort gilt ab heute (03.12.), dass Clubs und Diskotheken ihre Türen geschlossen halten müssen. Weihnachtsmärkte sind zudem untersagt worden. In vielen Bereichen des öffentlichen Lebens herrscht die sogenannte 2G+ Regel, das heißt, dass Geimpfte und Genesene zudem einen tagesaktuellen Test nachweisen müssen. In bayerischen Hotels, Pensionen und der Innengastronomie gilt 2G. Zudem gibt es im Freistaat Bayern eine Sperrstunde für die Gastronomie ab 22 Uhr. Bars, Clubs, Diskotheken und Schankwirtschaften sind dort bereits geschlossen – vorerst bis zum 15. Dezember. Auch hier wurden alle Christkindlmärkte abgesagt. Übersteigt die Inzidenz den Wert von 1.000 müssen Gastronomie und Hotels schließen.

2G und 2G+

In Berlin bleiben die Clubs und Diskotheken vorerst offen, jedoch nur mit Essen und Trinken - Tanzen ist ab Mittwoch untersagt. Bars, Kneipen und Weihnachtsmärkte müssen auch noch nicht schließen. In der Hauptstadt sowie im umliegenden Brandenburg, in Mecklenburg-Vorpommern als auch in Bremen gilt 2G. Bei letzterem Stadtstaat entfällt bei 2G zudem die Maskenpflicht und Abstandsregelungen. Hamburg setzt auf 2G+ in Clubs und Diskotheken, in der hanseatischen Gastronomie gilt 2G. Niedersachsen setzt 2G+ noch etwas strenger um: Wer die Gastronomie, den Club oder den Weihnachtsmarkt aufsuchen möchte, muss geimpft oder genesen und zusätzlich negativ getestet sein. Ähnlich handhaben es Rheinland-Pfalz und das Saarland: In den beiden Ländern gelten ab Samstag 2G+ in der Gastronomie. Hessen hingegen setzt auf 2G im Gastro-Bereich und verabschiedet sich von 2G+. Letztere Regelung sieht neben den zusätzlichen Tests auch den Wegfall von Maskenpflicht und Abständen vor. Dies ist in dem Land nun keine Option mehr.

Erst nächste Woche wird in Nordrhein-Westfalen über strengere Regeln beraten. In Sachsen, dem Bundesland mit der derzeit höchsten Sieben-Tages-Inzidenz, gilt schon seit dem 8. November 2G in Gaststätten. Das Land hatte die Regelung als erstes eingeführt. Das ebenfalls schwer betroffene Thüringen handhabt es genauso. Auch in Schleswig-Holstein, dem Land mit der niedrigsten Inzidenz, herrscht 2G in Clubs und Restaurants.

Alle Regelungen en detail zusammengefasst hat die Tagesschau auf ihrer Webseite: Corona-Maßnahmen : Diese Regeln gelten in den Ländern | tagesschau.de

 

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