5 schauderhaft schöne Halloween-Cocktails

Foto by Ralph Ravi Kayden / Unsplash

Foto by Ralph Ravi Kayden / Unsplash

5 schauderhaft schöne Halloween-Cocktails

Halloween steht vor der Tür. Neben Gruselmärchen und unheimlichen Verkleidungen dürfen auf der Halloween-Party auch die passenden Drinks nicht fehlen. Diese fünf gespenstischen Cocktails werden euch das Schaudern lehren.

Ende Oktober wird es traditionsgemäß düster und spooky. Halloween stammt eigentlich aus den Vereinigten Staaten, ist aber in den letzten Jahrzehnten nach Europa geschwappt und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Vor allem die Kleinen haben am 31. Oktober größten Spaß mit „Trick or Treat“ - dem Spiel, bei dem sie verkleidet um die Häuser ziehen, Süßigkeiten fordern und mit Streichen drohen. Dass Halloween jedoch auch Erwachsenen einen Heidenspaß machen kann, beweisen diese alkoholischen Drink-Ideen – vom Shot über den Longdrink bis hin zur Bowle.

Der Kürbis-Killer 

Der Kürbis-Killer (Foto by Happy_Lark)

Der Kürbis-Killer (Foto by Happy_Lark)

Was schwimmt denn da in der Bowle? Oh Schreck, es ist eine abgetrennte menschliche Hand! Diese unheimliche Bowle wird in einem ausgehöhlten Halloween-Kürbis serviert. Für den besonderen Gruselschauder sorgt ein gefrorenes Geisterhändchen, das sie kühl hält. Wem das noch nicht unheimlich genug ist, der kann etwas Trockeneis in die Bowle geben, sodass aus ihr mysteriöse Rauchschwaden aufsteigen. Doch beim Umgang mit Trockeneis ist Achtung geboten: Es sollte in gar keinem Fall in Kontakt mit Haut kommen, da es schwere Verbrennungen verursachen kann.

Und so geht’s: Einen großen Halloween-Kürbis mit einem Durchmesser von mindestens 40 Centimetern am Stiel auftrennen und aushöhlen. Wichtig beim Entfernen des „Deckels“ ist, dass die Öffnung groß genug für die Gruselhand sein muss, die später in die Bowle hineingelegt wird. Damit sich faseriges Kürbisfleisch nicht in den Drink hineinmischt, das Kürbisinnere nochmal sorgfältig mit einem Küchentuch auswischen.

Für die gefrorene Hand werden ein Einweghandschuh, acht Blatt Gelatine und 600 Milliliter Wasser benötigt. Nun die Gelatine fünf Minuten in kaltem Wasser einweichen, herausholen, Wasser auswringen und in einem kleinen Topf bei niedriger Hitze auflösen. Anschließend mit dem Wasser mischen, in den Handschuh füllen, die Öffnung mit Garn zubinden und einfrieren. 

Um die Bowle geschmacklich abzurunden, wird als nächstes Ingwersirup zubereitet. Dafür benötigt ihr 100 Gramm Zucker, 125 Milliliter Wasser, fünf Nelken, 50 Gramm Ingwer und zwei Zimtstangen. Den Ingwer schälen und in Scheiben schneiden. Zucker, Ingwer, Nelken, Zimtstangen und Wasser in einem kleinen Topf erhitzen und 15 Minuten köcheln, anschließend durch ein Sieb abgießen. 

Nun den Handschuh aus dem Gefreierfach holen, warmes Wasser darüber gießen, damit sich der Handschuh gut ablöst, den Knoten vorsichtig abschneiden und Plastik von der Gruselhand lösen. Es geht an die Bowle: 300 Milliliter brauner Rum oder optional Wodka, 2 Liter dunklen Saft, zum Beispiel Trauben- oder Granatapfelsaft und 2 Liter Mineralwasser im ausgehöhlten Kürbis miteinander vermischen und die Hälfte des Ingwersirups hinzugeben. Je nach Geschmack mit dem Sirup nachsüßen und anschließend die unsägliche Hand darin schwimmen lassen – Cheers!

 

Der Zombiehirn-Shot

Der Zombiehirn-Shot (Foto by grafvision)

Der Zombiehirn-Shot (Foto by grafvision)

Schon mal Zombiehirn getrunken? Schmeckt vor allem gut, wenn es aus Pfirsichlikör, Baileys und Grenadine besteht und in einem Shot-Glas serviert wird. Der Trick bei diesem schauderhaften Shot ist, das Glas zu etwas mehr als der Hälfte mit Pfirsichlikör zu füllen und den Sahnelikör ganz langsam und nur an einer Stelle hinzuzugeben. So entstehen die gruseligen „Gehirnstränge“. Danach noch etwas „Blut“ durch ein paar Tropfen Grenadine ergänzen und fertig ist das Zombiehirn!

 

Bis zum Morgengrauen

Dusk till Dawn (Foto by Ram HO / Unsplash)

Dusk till Dawn (Foto by Ram HO / Unsplash)

Ferruch Sadeghi aus der Freiburger Skajo Bar weiß, worauf es ankommt bei gruseligen Cocktails und empfiehlt den „Dusk till Dawn“. Dafür verwendet er 6 Centiliter Grenadine, 5 bis 6 Centiliter Orangensaft, 4 Centiliter weißen Teuqilla oder Wodka und schwarze Lebensmittelfarbe. „Alles im großen Tumbler aufbauen: erst Grenadine, dann mit Eiswürfeln auffüllen langsam Orangensaft auffüllen. On Top kommt schwarze Lebensmittelfarbe“, sagt der Barkeeper. Als Deko könne man Brombeeren oder Physalis mit Lebensmittelfarbe bemalen und auf dem Drink drappieren. 

 

Grüße von Graf Dracula

Wicked Spatula (Foto by Stanislav Kondratiev / Unsplash)

Wicked Spatula (Foto by Stanislav Kondratiev / Unsplash)

Vampire dürstet es nicht nur an Halloween nach Blut. Fast genauso gut wie echtes Blut schmeckt der „Wicked Spatula“ und ist daher äußerst beliebt bei rehabilitierten Bluttrinkern. Dafür nimmt Barkeeper Sadeghi 4 bis 6 Brombeeren, 4 Centiliter Gin, 2,5 Centiliter Zitronensaft, 1,5 Centiliter Zuckersirup und 1 Centiliter Brombeersirup. Die Beeren stampft er in einem kleinen Tumbler zu Püree und mischt sie mit allen weiteren Zutaten. „Das wird dann mit normalen Eiswürfeln oder – für den besonderen Effekt – mit Trockeneis serviert. Gut als Deko eignen sich Weingummi-Spinnen, getrocknete Salbei- oder Rosmarinblätter und Brombeeren“, rät Sadeghi.

 

Die schwarze Witwe

Black Widow Shot (Foto by Tijana Drndarski / Unsplash)

Black Widow Shot (Foto by Tijana Drndarski / Unsplash)

Schon mal die verbitterten Tränen einer schwarzen Witwe gekostet? Ferruch Sadeghi kennt das Rezept für den „Black Widow Shot“. Dafür benötigt er ein gekühltes Shotglas, 4 Centiliter Wodka, 2 Centiliter Cranberrysaft und für die Deko mit Grenadine rot eingefärbten Zucker sowie eine Kirsche. „Als erstes mache ich den Rand eines Schnapsglases feucht und tunke ihn in den gefärbten Zucker. Danach vorsichtig den Cranberry-Saft einfüllen und langsam den Wodka dazugeben, sodass er sich über den Saft legt und die Flüssigkeiten sich nicht vermischen“, erklärt Sadeghi. Zuletzt dekoriert er den Shot mit einer Kirsche – et voilà!  

Wer es doch lieber ohne Umdrehungen mag, der kann bei dem ein oder anderen Rezept einfach den Alkohol weglassen. Kollex wünscht viel Spaß beim Nachmachen und ein schaurig schönes Halloween!

 
 

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