Durchblick im Dschungel der Lockerungen – wann und wo darf Außengastronomie öffnen?
Durchblick im Dschungel der Lockerungen –
Wann und wo darf die Außengastronomie öffnen?
Gute Nachrichten für Gastronom:innen:
Seit dem heutigen 10. Mai öffnet die Außengastronomie ihre Türen in einigen Landkreisen. Einkehren darf, wer genesen, geimpft oder negativ getestet ist. Ein Überblick.
Die Bundesnotbremse hat einheitliche Bestimmungen bei Sieben-Tages-Inzidenzen über 100 auf Bundesebene gebracht. Doch was passiert in Landkreisen und Kommunen unterhalb dieses Richtwertes? Die Entscheidung über Lockerungen liegt dann wieder bei den Bundesländern und Deutschland wird erneut zum Flickenteppich. Wir erklären, wann und wo Gastronom:innen mit Lockerungen für ihre Betriebe rechnen können.
Welche Bedingungen gelten für Öffnungen?
Grundvoraussetzung für Öffnungen in den meisten Bundesländern sind stabile Sieben-Tages-Inzidenzen von unter 100. Das bedeutet, dass ein Wert unter 100 an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen vorliegen muss. Zudem gilt, dass Besuche von Zoos, Botanischen Gärten, Handel und Gastronomie für Geimpfte, Genesene und negativ Getestete möglich sind.
Diese Bundesländer öffnen heute ihre Außengastronomie
Landkreise Bayerns und Niedersachsens, die diese Bedingungen erfüllen, empfangen ab dem heutigen 10. Mai wieder Gäste in ihren gastronomischen Außenbereichen. In Bayern müssen Gastronom:innen ihre Türen jedoch ab 22 Uhr wieder absperren. In Niedersachsen sollen bei weiterhin stabilen Inzidenzwerten in etwa 14 Tagen sogar Besuche der Innengastronomie ermöglicht werden.
Sonderfall Nordrhein-Westfalen
Das viertgrößte Bundesland hat eine gesonderte Bestimmung erhoben: Erst ab einer stabilen Inzidenz unter 50 sollen hier Öffnungen erfolgen. Jedoch starten ab kommenden Mittwoch, den 12. Mai, Modellprojekte mit geöffneter Außengastronomie in Soest und Lippstadt.
Restaurantbesuche ab Pfingsten?
Berlin, Brandenburg und Baden-Württemberg stellen mögliche Öffnungen zu Pfingsten in Aussicht – unter der Bedingung stabil niedriger Inzidenzwerte. Schleswig-Holstein verzeichnet derzeit die niedrigsten Inzidenzwerte. Das Land hat den 17. Mai, also den Montag vor Pfingsten, als landesweiten Öffnungstermin festgelegt.
Die Zeit wird’s zeigen
Sachsen und Thüringen sind die Länder mit den derzeit höchsten Werten, was Öffnungen in belasteten Regionen ferner rücken lässt. Beide halten jedoch an dem Richtwert von 100 fest. Fällt dieser in Landkreisen darunter, dann sollen hier auch Öffnungen stattfinden. Das gleiche gilt für Sachsen-Anhalt, wo Magdeburg seit Freitag einen Wert unter 100 verzeichnet. Dies lässt ansässige Gastronom:innen hoffen. Hessen möchte im Laufe dieser Woche entscheiden, wann die Außengastronomie in den entsprechenden Landkreisen mit stabil niedrigen Inzidenzen, öffnen darf. Ähnlich verfährt Mecklenburg-Vorpommern. Bis zum 22. Mai gilt die Landesverordnung. Etwa eine Woche vorher will die Politik über weitere Öffnungen entscheiden. Hamburg verzeichnet nach Schleswig-Holstein die derzeit niedrigsten Neuinfektionsraten. Über geplante Gastro-Öffnungen ist jedoch noch nichts bekannt. Dies ist ebenso in Bremen und im Saarland der Fall. Letzteres Land mit seinen Grenzen zu Luxemburg und Frankreich möchte, sobald die Bundesnotbremse nicht mehr greift, zurück zum Saarlandmodell – also Öffnungen mit Tests. Rheinland-Pfalz will zumindest ab kommenden Mittwoch Öffnungen von Handel, Ferienwohnungen und Übernachtungen in Wohnmobilen ermöglichen. Über Gastro- und Hotelöffnung ist hier ebenfalls noch nichts bekannt.
Weitere Informationen zu den einzelnen Bundesländern könnt ihr auf tagesschau.de nachlesen.