Warum feiern wir das Erntedankfest?

Warum feiern wir das Erntedankfest?

Während es im deutschsprachigen Raum ein kirchliches Fest ist, wird es in den USA ganz anders begangen. Über Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Thanksgiving und dem Erntedankfest.

Quelle: Markus Spiske auf Pixabay

Ist das Erntedankfest das gleiche wie Thanksgiving? Im weiteren Sinne schon, geht man dem ganzen jedoch etwas mehr auf die Spur, dann gibt es auch große Unterschiede. Thanksgiving in den USA ist anders als in Deutschland ein staatlicher Feiertag, der am vierten Donnerstag im November gefeiert wird. Das Erntedankfest wird in Deutschland am ersten Sonntag im Oktober gefeiert. Bei beiden Festlichkeiten geht es darum, sich für die eingefahrenen Feldfrüchte zu bedanken und weiterhin gute Ernten zu beschwören. Doch bei Thanksgiving handelt es sich, anders als in vielen deutschen Medien dargestellt, um ein Dankfest für alles Gute und Erfolg, es geht also über einen bloßen Dank für landwirtschaftliche Erträge hinaus. Und da wäre natürlich noch der Truthahn, den man an Thanksgiving in den USA festlich verspeist. Diese Tradition existiert in Europa nicht.

 

Quelle: Horvat auf Pixabay

Thanksgiving ist also ein staatlicher Feiertag, der als soziales Familienfest von allen begangen wird, auch von Atheist:innen. Im Gegensatz zur amerikanischen Version ist das Erntedankfest im deutschsprachigen Raum ein kirchliches Fest. In Österreich wird Erntedank im September oder Oktober gefeiert. Die katholische Kirche bevorzugt jedoch, wie in Deutschland, den ersten Sonntag im Oktober. Außerhalb Deutschlands und Österreichs wird Erntedank kaum gefeiert - in Frankreich zum Beispiel gibt es das nicht. Jedoch wird es in Slowenien gefeiert. Dort heißt es Zahvalna nedelja („Dankessonntag“) und wird am Sonntag nach Allerheiligen gefeiert.

 

Quelle: Dieter Ludwig Scharnagl auf Pixabay

Im deutschsprachigen Raum wird während Gottesdiensten zum Beispiel einer Erntekrone gehuldigt: Nach dem Ende des Kornschnitts wurden die Erntekronen früher von den Schnittern mit der letzten Erntefuhre an die Gutsherren überreicht. Mit ihren vier Streben symbolisierte sie Hoffnung, Glaube, Sorge und Dank. Außerdem stand der runde Kranz für die Ewigkeit ohne Anfang und Ende. Heute wird sie in der Regel von Landfrauenverbänden und Landjugendverbänden hergestellt. Außerdem werden heute Altäre festlich geschmückt mit Feldfrüchten, Getreide, Baumobst und Blumen.

Die Historie des Erntedankfests geht zurück auf die vorchristliche Zeit, bereits die Römer feierten den Brauch. Damals dankten die Menschen den Feld- und Fruchtbarkeitsgeistern, brachten Opfergaben und wollten die Götter milde für die nächste Ernte stimmen. In seiner heutigen Form geht es Belegen zufolge auf römische Bräuche zurück und wird etwa seit dem dritten Jahrhundert nach Christus gefeiert. Der Brauch der Erntekrone etwa ist ein Überbleibsel aus archaischen Zeiten. Im Fokus stehen heute Gottesdienste und der Dank an Gott für die Ernteerträge. 

 
 

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