Weihnachtsmarkt-Sehnsucht: Kein Hüttenzauber 2020?

Weihnachtsmarkt-Sehnsucht: Kein Hüttenzauber 2020?

Frankfurter Weihnachtsmarkt (Copyright: Holger Ullmann)

Glühwein trinken, Bratwurst essen, Karussell fahren – das fällt diesen Winter wohl flach. Im Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf etwa bescheren 25 Buden, auf die Quartiere verteilt, Weihnachtsmarkt-Enthusiast*innen jedoch wenigstens ein bisschen Besinnlichkeit.

Bereits im August wurde beschlossen: Alle Großveranstaltungen bis Ende 2020 fallen aus. Grund ist die anhaltende Corona-Pandemie, deren zweite Welle derzeit durch den Lockdown light seit Anfang November abgeflacht werden soll. Vorerst nur bis Ende November angedacht, wurde der leichte Lockdown nun bis zum 10. Januar 2021 ausgeweitet. Beschlossen wurde das auf einer regulären Ministerpräsidentenkonferenz am 2. November. 

Verschärfte Maßnahmen verbieten Weihnachtsmärkte

Als Schutzmaßnahmen vor der Verbreitung des Coronavirus wurden daher nach und nach alle Weihnachtsmärkte in den deutschen Städten und auf dem Land abgesagt. Dabei gingen optimistische Planungen noch bis tief in den November hinein. Die Entscheidung, Weihnachtsmärkte zu untersagen, fiel am 25. November auf dem Bund-Länder-Treffen, das die Verlängerung des Lockdown Light und schärfere Corona-Maßnahmen beschlossen hat.

Münchner Christkindlmarkt am Marienplatz (Copyright: Nagy Presseamt München)

Einzelne Buden sorgen für Hüttenzauber

Um den Schausteller*innen etwas Umsatz zu ermöglichen und Buden-Begeisterten Besinnlichkeit zu bescheren gibt es vielerorts vereinzelte Stände mit Glühwein, Grog & Co. Im Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf etwa sollen 25 Buden, über die Quartiere verteilt, ihre Stände öffnen. Vom 2. Dezember bis zum 10. Januar gebe es rund um den Breitscheidplatz und entlang des Kurfürstendamms sowie in der Fußgängerzone Wilmersdorfer Straße vereinzelte Hütten. Außerdem werde diskutiert, ob kunsthandwerkliche Stände in Wochenmärkte integriert werden, heißt es seitens der Stadt. Dabei gelten sämtliche Regeln der Infektionsschutzverordnung, weshalb beispielsweise ein Verweilen an den Ständen nicht erlaubt ist. Vielerorts können in diesem Jahr auch schöne Dinge vom Weihnachtsmarkt online bestellt werden, so zum Beispiel in München und Frankfurt am Main.

Die Weihnachtsstimmung muss also in diesem Jahr nicht ins Wasser fallen. Wer sich bei dem alternativen Weihnachtsmarkt-Angebot an die gängigen Corona-Regeln hält, der kann zumindest in kleinem Rahmen etwas Hüttenzauber genießen.

 

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