Sláinte am St. Patrick’s Day! Worin sich irische Biere unterscheiden
Sláinte am St. Patrick’s Day! Worin sich irische Biere unterscheiden
Der St. Patrick’s Day steht an. Und wieder ziehen am 17. März grün gekleidete Gestalten durch die Straßen. Was es damit auf sich hat und welche Biersorten besonders beliebt sind.
Text: Katrin Börsch
Jedes Jahr am 17. März ziehen sich Millionen Menschen grün an und gehen auf die Straßen – der St. Patrick’s Day lockt mit Musik und Paraden. An diesem Tag wird dem Heiligen Patrick, dem Saint Patrick, gehuldigt. Die Iren feiern einen Heiligen, der im fünften Jahrhundert nach Christus gelebt hat und der den Katholizismus nach Irland gebracht hat. Heutzutage geht es beim St. Patrick’s Day nicht mehr ausschließlich um Religion, sondern um Freundschaft und um Spaß. Der St. Patrick’s Day wird nicht nur in Irland, sondern auch hierzulande oder in den USA gefeiert. Dabei verkleiden sich viele gerne als „Leprechaun“ – als irischen Kobold. Der Legende nach hat er einen Topf voller Gold am Ende des Regenbogens versteckt. Ein wichtiges Symbol ist auch das „Shamrock“ – es ist das englische Wort für Kleeblatt. Mit einem dreiblättrigen Kleeblatt hat Saint Patrick den Bauern angeblich die Heilige Dreifaltigkeit erklärt – ein Blatt für Gott, das zweite für Jesus und das dritte für den Heiligen Geist.
Nur zwölf Brauereien sind übrig
Sláinte! Das bedeutet „Prost“ oder „gute Gesundheit“ auf Gälisch – der Sprache der Iren. Denn in Irland ist Gälisch neben dem Englischen die Hauptamtssprache. Die Sprache hat allerdings nur noch wenige muttersprachliche Sprecher:innen. Was aber tatsächlich in aller Munde ist, ist irisches Bier – obwohl nur noch zwölf Brauereien von einst über 200 im 19. Jahrhundert übrig sind. Wer an Irland denkt, der denkt unweigerlich an Guiness. Das dunkle Stout aus Dublin ist weltberühmt. Doch tatsächlich ist Stout in Irland gar nicht so beliebt. Es macht nur 34 Prozent des gesamten Bierkonsums in Irland aus, 63 Prozent schätzen nämlich das Lager mehr und 5 Prozent setzen auf Ale.
Stout mit seiner cremefarbenen Schaumkrone
Aber wodurch unterscheiden sich die Biersorten eigentlich? Stout ist ein obergäriges Bier, das aus besonders stark geröstetem Malz hergestellt wird. Daraus entsteht ein hopfenbitteres, schwarzbraunes, Bier mit einer ausgeprägten, cremefarbenen Schaumkrone. Stout wird übrigens mit Stickstoff gezapft. Der entwickelt feinere Gasbläschen als das hierzulande übliche Kohlendioxid. Das bekannteste Stout ist das Guiness, es gibt aber auch Marken wie Murphy’s oder Beamish. Es war früher einmal das meistgetrunkene irische Bier, wurde jedoch vom Lager verdrängt. Vor allem junge Leute bevorzugen das milde, spritzige Lager vor dem kräftigen, bitteren Stout.
Lager – das meistgetrunkene Bier
Ein helles oder dunkles Vollbier ist das Lager. Es ist schwach bis mittel gehopft. Lager ist alkoholärmer als Export und schmeckt weniger bitter als Pils und ist heute das meistgetrunkene irische Bier. 1891 wurde die erste Lagerbrauerei in Dartry, Dublin errichtet, sie bestand aber nicht lange. Danach dauerte es bis nach dem Zweiten Weltkrieg, bis die Lagerbrauerei einen wahren Boom erlebte. Im Jahr 1959 wurde in Großbritannien mehr Lager getrunken als irgendwo sonst auf der Welt. Den größten Anteil am Lager-Umsatz hat heute Heineken Irland, andere bekannte irische Lagerbiere sind Harp Lager (aus der Guinness-Brauerei), Carling Lager und Kinsale Irish Lager.
Ale mit seiner leicht roten Färbung
Dann bliebe da noch das Ale. Das ist ein obergäriges, hopfenbitteres, starkes, helles oder dunkles Bier. Die meisten Ales entsprechen heutzutage dem sogenannten „Irish Red Ale“. Es zeichnet sich durch eine leicht rote Färbung und einen etwas geringeren Alkoholgehalt von 3,8 bis 4,4 Volumenprozent aus. Smithwick’s, gesprochen: Smiddicks, ist das bekannteste und verbreitetste Ale in Irland. Es wird, mit einem leicht höheren Alkoholgehalt, außerhalb Großbritanniens als Kilkenny verkauft. Daneben gibt es noch andere Ales wie Beamish Red, Murphy’s Red, Rebel Red und Maguire Rusty.
In diesem Sinne: Sláinte!
Über kollex
kollex hat sich zum Ziel gesetzt, Gastronom:innen und Lieferanten auf digitalem Weg miteinander zu vernetzen, um Bestellungen in Zukunft einfacher und effizienter abwickeln zu können. Als führende Bestellplattform für Gastronomie und Großhandel ermöglicht kollex so die Digitalisierung einer Branche, die wie keine andere gesellschaftliches Miteinander prägt und aus einem Flecken Erde Orte der Begegnung schafft. So profitieren auch kleine und mittlere Unternehmen von der Digitalisierung – durch Zeitersparnis, Planbarkeit und effiziente Lieferungen. Damit auch im Zeitalter der Globalisierung ein breit gefächertes Angebot vom Publikumsliebling bis zum Geheimtipp erhalten bleibt. Das Berliner Tech-Start-up konnte seit dem Launch im Sommer 2019 bereits über 200 Getränkefachgroßhändler anbinden und mehr als 20.000 Nutzer:innen für die Bestellung via mobile App oder Webshop gewinnen.
kollex ist ein Joint Venture der Bitburger Braugruppe GmbH, der CHEFS CULINAR GmbH & Co. KG, der Coca-Cola Europacific Partners Deutschland GmbH, der Krombacher Brauerei Bernhard Schadeberg GmbH & Co. KG und der Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien GmbH.