GFGH im Porträt Teil I: Mehr Zeit für Gastronomie & Großhandel: “Digitaler Fortschritt braucht Kulturwandel”

Mehr Zeit für Gastronomie & Großhandel: “Digitaler Fortschritt braucht Kulturwandel”

  • Persönliche Verfügbarkeit rund um die Uhr tritt als Erfolgskriterium zurück

  • Gastronomie und Großhandel sitzen im selben Boot: Fachkräftemangel

  • Wettbewerbsfähig bleibt nur, wer mit wenig Personal mehr Aufträge erfassen kann“, sagt Tobias Kühn, Verkaufsleiter beim Getränkefachgroßhandel Hartmann


Verkaufsleiter Tobias Kühn und Getränkelager Hartmann (Copyright: Hartmann)

Berlin/Bochum, den 20. August 2024: Über Telefon und mit händischen Notizen aus dem Bierkeller – so bestellten Restaurants und Kneipen lange Zeit ihre Getränke. In den letzten Jahren aber haben sich Gastronomie und Handel dem digitalen Fortschritt geöffnet. Der Getränkefachgroßhandel Hartmann im Herzen des Ruhrgebiets ist einer der digitalen Vorreiter. Dabei ist der Getränkehändler ein echtes Traditionsunternehmen, das seit 1890 die umliegende Gastronomie zwischen Rhein und dem heutigen Dortmunder Flughafen beliefert. Im Außendienst ist Tobias Kühn gegenwärtig mit Smartphone unterwegs und gibt Einblicke, wie mit dem digitalen Fortschritt auch ein Kulturwandel einzieht. 

Wir haben gelernt, Zeit anders zu bewerten

Herausforderungen für Gastronomie und Handel bestehen auch nach den Schließungen während der Corona-Pandemie weiter. Im Rückblick hat das dazu geführt, dass gerade Selbständige den Faktor Zeit heute anders bewerten. 

„Während der Anspruch vor ein paar Jahren vielleicht noch war, sechs bis sieben Tage für das Mittags- und Abendgeschäft die Küche zu öffnen, wissen viele heute den Freizeitgewinn zu schätzen. Das gleiche gilt auch, wenn ich durch digitale Prozesse Zeit sparen kann.” 

Tobias Kühn,Verkaufsleiter beim Getränkefachgroßhandel Hartmann.

Die persönliche Verfügbarkeit rund um die Uhr tritt als Erfolgskriterium in den Hintergrund. Genauso wird, wer am späten Nachmittag noch Getränke bestellen will, vom Händler auf den digitalen Bestellweg verwiesen. “Gastronomie und Handel sitzen heute im selben Boot ‘Fachkräftemangel’. Hinzu kommt noch der Kostendruck. Wettbewerbsfähig bleibt da nur, wer mit wenig Personal mehr Aufträge erfassen kann”, sagt Tobias Kühn. Aus Händlersicht liegen damit die Vorteile einer digitalen Bestellung, wie sie kollex und andere Anbieter ermöglichen, auf der Hand. Wenn ein Großkunde digital statt per Telefon bestellt, spart Hartmann bis zu 90 Prozent Zeit bei der Bearbeitung des Auftrags. Doch nicht alle Gastronom:innen wollen den persönlichen Kontakt bei einem Telefonat missen.

Schritt für Schritt zieht das Kommunikationszeitalter ein

Während Neukund:innen so selbstverständlich Getränke digital bestellen, wie sie Tobias Kühn eine Whatsapp schreiben, leistet der Außendienst bei Bestandskunden auch schon mal Überzeugungsarbeit. 

“Am Anfang tätigen sie vielleicht ihre erste Bestellung mit der kollex-App noch uns zuliebe. Doch einmal ausprobiert, nehmen insbesondere Großkunden es uns mitunter sogar übel, dass wir sie nicht schon früher dazu überredet haben. Sie schätzen es, neben dem Zeitvorteil auch einen viel besseren Überblick über vergangene Bestellungen zu haben.” 

Tobias Kühn,Verkaufsleiter beim Getränkefachgroßhandel Hartmann.

Bei kleineren Bestellungen fällt der Zeitvorteil geringer aus. Doch steigt, Tobias Kühn zufolge, auch bei kleineren Gastronom:innen die Zufriedenheit durch pünktliche Lieferungen und geringere Fehleranfälligkeit. Zudem werden die Warenkörbe aller Gastronomien in der Tendenz größer. Wer neben den alkoholischen Getränken nur Cola, Fanta, Sprite auf der Getränkekarte stehen hat, behält auch ohne Online-Tool den Überblick über die Bestellung. Solche Restaurants, Kneipen und selbst Imbisse finden sich aber immer seltener. 

Fazit: Digital den Durchblick behalten
Gastronom:innen sind nicht mehr länger ans Telefon gebunden, sondern bestellen zu jeder Tages- oder Nachtzeit, direkt aus der Küche oder auf dem Weg zur Arbeit ihre Getränke. Aus der Warenwirtschaft ist die Digitalisierung nicht mehr wegzudenken. Nur wer den Überblick über den Einkauf behält, weiß, wann es an der Zeit ist, das Sortiment anzupassen: Das Alt-Bier vom Fass lohnt nicht mehr? Die Nachfrage nach Mocktails mit alkoholfreiem Gin aber steigt? Der Warenkorb wird nicht nur komplexer, sondern auch größer. Und je mehr der Kostendruck steigt, desto mehr hilft es, gut einzukaufen und das Personal smart einzusetzen: zum Wohl des Gastes.  

 

Über kollex

kollex hat sich zum Ziel gesetzt, Gastronom:innen und Lieferanten auf digitalem Weg miteinander zu vernetzen, um Bestellungen in Zukunft einfacher und effizienter abwickeln zu können. Als führende Bestellplattform für Gastronomie und Großhandel ermöglicht kollex so die Digitalisierung einer Branche, die wie keine andere gesellschaftliches Miteinander prägt und aus einem Flecken Erde Orte der Begegnung schafft. So profitieren auch kleine und mittlere Unternehmen von der Digitalisierung – durch Zeitersparnis, Planbarkeit und effiziente Lieferungen. Damit auch im Zeitalter der Globalisierung ein breit gefächertes Angebot vom Publikumsliebling bis zum Geheimtipp erhalten bleibt. Das Berliner Tech-Start-up konnte seit dem Launch im Sommer 2019 bereits über 200 Getränkefachgroßhändler anbinden und mehr als 20.000 Nutzer:innen für die Bestellung via mobile App oder Webshop gewinnen. 

kollex ist ein Joint Venture der Bitburger Braugruppe GmbH, der CHEFS CULINAR GmbH & Co. KG, der Coca-Cola Europacific Partners Deutschland GmbH, der Krombacher Brauerei Bernhard Schadeberg GmbH & Co. KG und der Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien GmbH.