GFGH im Porträt Teil II: “Gegen Digitalisierung habe ich mich lange gewehrt”: Warum nicht jeder Vorreiter sein muss
“Gegen Digitalisierung habe ich mich lange gewehrt”: Warum nicht jeder Vorreiter sein muss
Größte Brauereidichte der Welt: Getränkefachgroßhandel in der Metropolregion Nürnberg-Fürth-Erlangen
Digitalisierung hin oder her: Regionale Vielfalt muss erhalten bleiben
„Händlerseite kommt ganz ohne Schickimicki aus”, findet Peter Hübner, Geschäftsführer der Bisloher Getränkeland GmbH
Peter Hübner (r.) Quelle: Bisloher Getränkeland GmbH / NoName_13 auf Pixabay
Berlin/Fürth, den 10. September 2024: Bereits 14 Jahre ist Peter Hübner bei der Bisloher Getränkeland GmbH tätig gewesen, als er 2008 den Betrieb übernimmt. Von nun an will er den Getränkefachgroßhandel in die Zukunft führen. Schnell landen auch unzählige Software-Demo-Versionen auf seinem Computer, die aber alle eines gemeinsam haben – sie passen nicht zu seinem Betrieb. Hübner scheut lange zurück, um am Ende nicht das Zehnfache investieren zu müssen. Vor einem Jahr wagt er jedoch den großen Schritt in Richtung Digitalisierung. So kommt es, dass heute ein beträchtlicher Teil seiner Kund:innen online Getränke bei der fränkischen Bisloher Getränkeland GmbH bestellt.
Digital, aber ohne Schickimicki
Den Umsatz seines Betriebes kann Hübner seit 2008 von 1,5 auf 3 Millionen Euro verdoppeln – trotz Zögern bei der Digitalisierung. Ihn macht zufrieden, wie sein Kundenstamm stetig wächst. Aktuell zählt Hübner 2.100 Abnehmer:innen. Neben Firmenkund:innen, unter anderem aus der Gastronomie und dem Messegeschäft, bestellt eine große Zahl von Heimkund:innen bei der Bisloher Getränkeland GmbH.
Never change a running system – Die Überredungskünste einer Vertriebspartnerin machen Hübner jedoch einen Strich durch diese Rechnung. Er schaut sich also nochmal eine Demo-Version eines Bestell-Tools an. Schnell bemerkt er, dass die Digitalisierung zwischenzeitlich einen Sprung gemacht hat – insbesondere, was die Benutzerfreundlichkeit angeht. “Die Händlerseite kommt ganz ohne Schickimicki aus”, ist Hübner von der Bestell-App kollex überrascht.
Regional geht vor: Höchste Brauereidichte der Welt
Priorität aber bleibt für Hübner, seiner Kundschaft das vielfältige Angebot aus der Region näherbringen zu können.
“Wir müssen Bier nicht erst durch halb Deutschland fahren – wir haben schließlich hier in unserer Heimat, der fränkischen Schweiz, die höchste Brauereidichte der ganzen Welt”
– Peter Hübner, Geschäftsführer der Bisloher Getränkeland GmbH
In seinem Sortiment führt sein Handel mehr als 150 Biermarken. Innerhalb von vier Wochen erhält der Händler dafür seinen eigenen Online-Shop eingerichtet. Platz findet dort auch die lokale Vielfalt. “Viele Produktabbildungen hat kollex schon direkt eingefügt. Die restlichen Bilder der Artikel – zum Beispiel aus den kleineren Brauereien aus unserer Region – hat kollex schnell ergänzt. Das sah schon richtig gut aus”, erinnert sich Hübner.
Ausblick: Wenn ein Telefon schweigt, dann ist sogar die Stille hörbar
Die Kund:innen, die der Einladung der Bestellplattform folgen, sind schnell mehr als zufrieden. Am dankbarsten ist Hübner selbst, dass seine Telefone auch mal schweigen. Mit neu gewonnener Konzentration feilt Hübner schon an weiteren Schritten in Richtung Digitalisierung. Bis Ende des Jahres will er die IT-Infrastruktur rundum erneuern: Glasfaser und das Speichern in der Cloud gehören selbstverständlich dazu. Die Aktenordner, die sich noch in seinem Büro türmen, will Hübner genauso loswerden wie unnötige Hardware. Stattdessen sollen mobile Terminals her, die Fahrer:innen zu den Kund:innen navigieren. Was in anderen Branchen längst zum Alltag gehört, setzt sich so langsam auch im Getränkefachgroßhandel durch.
Über kollex
kollex hat sich zum Ziel gesetzt, Gastronom:innen und Lieferanten auf digitalem Weg miteinander zu vernetzen, um Bestellungen in Zukunft einfacher und effizienter abwickeln zu können. Als führende Bestellplattform für Gastronomie und Großhandel ermöglicht kollex so die Digitalisierung einer Branche, die wie keine andere gesellschaftliches Miteinander prägt und aus einem Flecken Erde Orte der Begegnung schafft. So profitieren auch kleine und mittlere Unternehmen von der Digitalisierung – durch Zeitersparnis, Planbarkeit und effiziente Lieferungen. Damit auch im Zeitalter der Globalisierung ein breit gefächertes Angebot vom Publikumsliebling bis zum Geheimtipp erhalten bleibt. Das Berliner Tech-Start-up konnte seit dem Launch im Sommer 2019 bereits über 240 Getränkefachgroßhändler anbinden und mehr als 15.000 Nutzer:innen für die Bestellung via mobile App oder Webshop gewinnen.
kollex ist ein Joint Venture der Bitburger Braugruppe GmbH, der CHEFS CULINAR GmbH & Co. KG, der Coca-Cola Europacific Partners Deutschland GmbH, der Krombacher Brauerei Bernhard Schadeberg GmbH & Co. KG und der Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien GmbH.